Wenn ich Menschen ermutigen möchte, ihr Vertrauen in ihre eigene Weisheit zu stärken und mit all den Impulsen im Inneren proaktiv umgehen zu lernen, tritt ein Thema in den Vordergrund: Macht.
Das Wesen von Macht ist meines Erachtens eines der missverstandensten Wesen weltweit. Was der/die Einzelne mit Macht verbindet bzw. unter Macht versteht ist durch die Lebenserfahrungen subjektiv geprägt. Wenn ich Frauen frage, ob sie Macht leben wollen, kommt vielfach ein Nein als Antwort. Wie ist das bei dir? Möchtest du Macht haben?
Macht wird oft als etwas Bedrohliches wahrgenommen, vor dem es sich zu schützen gilt. „die Mächtigen“ – vielleicht auch noch in Ergänzung mit „dort oben“ vermittelt ein Bild, dass Macht nur einigen wenigen vorbehalten ist und die sind ganz weit weg von mir. Damit ist Macht ganz weit weg von mir.
Ich selbst hatte ein ähnliches Machtbild. Macht ist etwas, wodurch über andere entschieden wird, wodurch andere das tun sollen, was „der/die Mächtige“ will. Macht ist etwas, das auf mich wirkt und meine eigene Seele beschneidet, unterdrückt, kleinhält.
Die ersten Kontakte mit dem Wort „Eigenmacht“ haben mich unangenehm berührt, in Abwehr allein dem Wort gegenüber gehen lassen.
Ich kann mich auch noch sehr gut an eine Begegnung erinnern: als ich das zweite Mal übersiedelt war – in meine erste „eigene“ Wohnung!! – hatte ich den Impuls, die Wohnung energetisch durchchecken zu lassen. Die Energetikerin hat mich sehr beeindruckt – sie hat soviel Klarheit, Präsenz, Ruhe und Entschlossenheit ausgestrahlt. Eine etwas dunkle, kräftige Stimme – was sie sagt, wiegt – und gleichzeitig schwingt eine solche Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit in ihren Worten mit! Obwohl die Begegnung sicher 17 Jahre zurückliegt, spüre ich heute noch die Energie dieser Frau. Und in ihrer Selbstverständlichkeit sagt sie zu mir: „du bist eine kraftvolle Frau. Ich spüre in dir sehr viel Kraft“. Ich? Kraftvolle Frau? Ich war damals die Unsicherheit in Person. Nix Kraft. Ich bin in meinem Bemühen es anderen recht zu machen und ja nichts falsch zu machen gefühlt eher durch mein Leben geeiert als dass ich aus einer inneren Kraft heraus gehandelt hätte.
Aber ihr Satz hat bei mir nachgehallt und ich habe langsam eine Ahnung von dieser inneren Kraft zu spüren begonnen. Je deutlicher diese Ahnung wurde, desto deutlicher hat sich bei mir auch eine Angst gezeigt. Die Angst, dass Schleusentore aufgehen und ich alles und alle überschwemme, sobald ich diese Kraft nicht mehr in mir einsperre sondern fließen lasse. Ich hatte Angst vor der Wucht meiner Kraft. Ich hatte lange Zeit auch Angst davor, was sich alles verändern würde, wenn ich aus meiner Kraft heraus handeln würde. Angst davor, möglicherweise Beziehungen zu verlieren, wenn ich meine Kraft lebe. Als ob ich dann plötzlich drauf komme, dass meine bisherige Lebensform nicht mehr passt und ich alles zurücklassen müsste.
Das Bild vom Schmetterling - die oft zitierte Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling - ist ein schönes, hat aber bei mir genau diese Angst verstärkt: um meine Kraft und Schönheit zu leben, muss ich den Kokon, der mir Heimat und Schutz war, zurücklassen.
Ja, wenn ich mich verändert in meinem Inneren kann – und wird – sich auch etwas im Außen verändern. Es hat sich bei mir auch sehr viel verändert in den letzten Jahren – Wohnortwechsel, beruflicher Wechsel. Meine Partnerschaft ist nach wie vor stabil und ich erlebe sie im Gegenteil zu meinen Ängsten tiefer und gleichzeitig mit mehr Leichtigkeit. (Foto: Pixabay v. Pexels)
Die vier Komponenten der Eigenmacht
Ich habe mich nach und nach meiner inneren Kraft und somit meiner Eigenmacht zugewendet. Diese innere Kraft ist eine Komponente der Eigenmacht. Der freie Wille und somit die Entscheidungsfähigkeit ist eine weitere Komponente. Die Tatsache, dass ich frei in meiner Entscheidung bin, kann jedoch eine Hürde im Ausleben der Eigenmacht sein. Denn wenn ich selbst entscheide, heißt das auch gleichzeitig a) dass ich die Wahlmöglichkeit ausschließe und somit „nein“ zu etwas anderem sage und b) dass ich die Verantwortung übernehme und niemand anders für Situationen in meinem Leben „Schuld“ trägt.
Im Wesen der Macht liegt das „für“ – die „Macht für“ etwas zu haben.
Ich habe viele Jahre meines Lebens die Macht als „Macht über“ gesehen und erlebt. „Für“ etwas wirken setzt ein Hinwenden zu diesem etwas voraus. Ich wende mich etwas zu. Das ist der erste Schritt, in die Energie der Liebe zu gehen. Die Liebe ist die dritte Komponente der Eigenmacht.
Das „für“ im Sinne von "wofür?" gibt auch Auskunft über die vierte Komponente der Eigenmacht: die Vorstellungsgabe. Wir haben die Gabe der inneren Vorstellung – als Bilder, Worte, Gefühle – mit deren Hilfe wir Herzenswünsche, Bedürfnisse, Entwicklungen usw. vor Realisierung uns innerlich erlebbar machen können.
Eigenmacht leben heißt sich immer neu zu entscheiden, die innere Kraft in der Energie der Liebe für etwas Vorstellbares wirken zu lassen.
Die eigene Macht zu genießen kann mit der Entscheidung beginnen, sie nicht mehr abzugeben. Nicht an andere Menschen in der direkten Begegnung aber auch nicht an Eindrücke, die andere Menschen im Laufe deines Lebens in dir hinterlassen haben. D.h. ich gebe meine Macht nicht mehr an meine Ängste, Widerstände oder übernommene blockierende Überzeugungen ab.
Ich habe mich dazu entschieden, meine Eigenmacht zu leben. Ich erlebe meine Kraft nicht – wie befürchtet – als Wucht sondern als sprudelnde Quelle, deren Fließgeschwindigkeit durch mein natürliches Sein bestimmt ist. Dass ich mich entschieden habe, meine Macht nicht mehr an Ängste oder andere innere Widerstände abzugeben heißt jetzt nicht, dass ich keine Ängste oder Widerstände mehr erlebe. Der Unterschied ist jedoch zum einen, dass meine Bewusstheit größer ist und ich die Ängste etc. rascher entdecke (d.h. sie wirken nicht lange unbewusst und unbemerkt) und dass sie mich in meiner Energie nicht blockieren. Ich habe gelernt, Ängste und Widerstände als Botschafter zu sehen und dem, dessen Botschafter sie sind, Zeit und Raum zu geben.
Wenn du eine Sehnsucht verspürst, dass mehr in dir ist als du gegenwärtig lebst und du dieses "mehr" zum Ausdruck bringen möchtest, begleite ich dich dabei sehr gerne! Das Umgehen mit inneren Botschaftern, Bewusstheit weiten, Energie wie die Liebe aktivieren und spüren ist wie ein Handwerk erlernbar. Lernen – üben – können. Und dadurch wachsen.
Ich lade dich von Herzen ein, an body&soul – DEIN Weg. vom 25.10. - 27.10. teilzunehmen. An diesen drei Tagen zeige ich dir die drei essentiellen Aspekte auf, mit denen du deine Körper-Seelen-Balance für dich stimmig gestalten und in Kontakt mit deiner Eigenmacht kommen kannst.
- Lerne in die Grundenergie des Lebens zu gehen, die verbindende Liebe, und so den Zugang wieder frei zu legen, die Liebe für dich selbst und deinen Körper zu spüren;
- Lerne kennen, wie du deine Aufmerksamkeit und Bewusstheit – und somit deine Gedanken und deine emotionalen Energien – lenken kannst;
- Lerne deine Eigenmacht kennen und wie du sie gewollt einsetzen kannst, um das in dein Leben zu bringen, was dir entspricht und mit deiner Seelenenergie stimmig ist;
Du wirst an diesem Wochenende "Aha´s" und" Klicks" erleben und reinspüren, dass Eigenmacht leben unendlich viel Spaß bringt! Es macht dein Leben soviel freudvoller, leichter und reicher an gespürter Liebe! Und du vertiefst deinen liebevollen, selbstverständlichen und einfachen Umgang mit deinem Körper.
Wenn du neugierig geworden bist und dich body&soul – DEIN Weg. anspricht freue ich mich über dein „Ja“. Klicke hier auf diesen Link und nimm deinen Platz in unserem Kreis ein!
Von Herzen
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